Santo Domingo - die Hauptstadt der Dominikanischen Republik und älteste Stadt in der Karibik. In der 500 Jahre alten Stadt kannst du über die geschichtsträchtigen Plätze flanieren wie einst Christoph Kolumbus. Diese Stadt ist wirklich das krasse Gegenteil zu den Karibischen Stränden. Santo Domingo ist groß, laut, dreckig und chaotisch. Und doch spürt man hier das lateinamerikanische Temperament der Menschen. Vor allem im Straßenverkehr. Da bleibt einem gefühlt alle fünf Minuten das Herz stehen vor Schreck.
Ein Hund der auf die Straße springt, ein Motorrad das sich zwischen zwei Autos hindurchschlängelt. Aus zwei Fahrspuren werden kurzerhand vier gemacht. Und wir mittendrin mit unserem Mietauto. Aber es geht. Man muss nur mit dem Strom mit fahren und ein gutes Reaktionsvermögen haben. Dann kommt man heile durch.
Warum es sich überhaupt lohnt Santo Domingo zu erkunden, dass möchte ich dir hier gerne zeigen...
Santo Domingo hat über 3 Millionen Einwohner und ist somit die größte Stadt der Dominikanischen Republik. Die Stadt ist in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Aber die bekannteste und schönste ist die Altstadt, auch Zona Colonial genannt.
Sie ist tatsächlich der dominierende Teil der Hauptstadt.
Tatsächlich ist es einfach so, das du dich in Santo Domingo am besten treiben lässt. So kann man wirklich die schönsten Ecken entdecken. Einfach durch die vielen kleinen Straßen schlendern und sich die vielen Details in der Stadt anschauen.
Anfangen kannst du auf dem Parque Colon. Dort steht ein Denkmal aus dem späten 19. Jahrhundert von Christoph Kolumbus. Zu seinen Ehren wurde der Platz 1887 umbenannt.
Hier auf dem Platz läuft man vorbei an Restaurants und Cafés und kann Einheimische beobachten die mit ihren Kindern spielen. Straßenmusiker stehen im Schatten der Bäume und lassen mit ihren Instrumenten karibische Klänge ertönen.
Denkmäler die an diesen Platz angrenzen sind die Kathedrale Santa Maria la Menor. Du siehst sie im Hintergrund des Bildes. Von hier aus kannst du weiter laufen zum Alcazar de Colon.
Das Alcazar de Colon sieht nicht nur aus wie ein Palast, es war tatsächlich einer. Er wurde von 1510 bis 1514 von Diego Kolumbus erbaut, der Sohn Christoph Columbus. Es diente dem damaligen Vizepräsidenten als Regierungssitz. Ganze sechs Jahrzehnte lang befand sich dort der Sitz der spanischen Kolonialregierung.
Heute befindet sich dort das Vizekönigliche Museum. Die Ausstellung versucht dir als Besucher zu vermitteln, wie es damals zwischen 1510 und 1549 ausgesehen haben mag.
Wenn du Museumsbesuche liebst, dann wird es dir dort sicher gefallen. Aber auch von außen ist der maurisch-gotische Prachtbau schön anzusehen.
Vom Alcazar de Colon kommst Du vorbei am Museo de las Casas Reales. Dabei handelt es sich um ein Kulturdenkmal und befasst sich mit der Geschichte der Dominikanischen Republik von 1492 bis 1821. Dieser Zeitraum entspricht der Kolonialzeit von Spanien.
Von hier aus lass Dich weiter treiben durch die vielen kleinen Gassen. Unterwegs werden Dir viele hübsche angelegte Parks begegnen. Auch die prächtigen Kirchen sind schön anzusehen und gehören zum Welt-Kulturerbe. Die Dominikaner sind sehr religiös, daher findet man dort eine ganze Menge Kirchen.
Was mir persönlich dort ganz besonders positiv aufgefallen ist, ist das die Einheimischen auf Hauswände und Autoscheiben Bibeltexte geschrieben haben. Ganz oft liest man Texte wie: Jehova ist mein Hirte und ähnliches. In der Dominikanischen Republik ist der Name Gottes absolut präsent und die Nutzung des Namens "Jehova" eine Normalität.
Fazit: Santo Domingo ist eine interessante Stadt. Mir hat die Zona Colonial gut gefallen. Sich dort durch die Straßen treiben zu lassen und einfach immer der Nase nach zu laufen war wirklich perfekt. Allerdings sollte man sich als Tourist hauptsächlich in der Zona Colonial aufhalten.
Einmal sind wir in der Nähe des Mercado Modelo raus gekommen. Die Straßen dort waren unglaublich dreckig und wir wurden sofort angesprochen das wir hier in diesem Bereich nichts zu suchen hätten. So sind wir schleunigst raus aus diesem Gebiet. Also bitte Vernunft und Vorsicht in Gegenden walten lassen, die nicht unbedingt vorgesehen sind für Besucher.
Aber in der Zona Colonial gibt es definitiv genug zu entdecken. Da kommt jeder auf seine Kosten. Ganz bestimmt!
Unten findest du noch einen kleinen Geheimtipp. Dort bekommst du den besten Ice Cafe der Stadt.
Als kleinen Zwischenstopp kann ich dir das Cafe Mamey Libreria absolut empfehlen.
Von der Straße sieht es wie eine Buchhandlung aus, was es tatsächlich auch ist. Der Eingangsbereich erinnert mit seinen blauen Kacheln an einen Marokkanischen Traum von 1001 Nacht. Aber im Hinterhof findest du dieses zuckersüße Cafe. Viele hübsche kleine Tische rund um einen Brunnen.
Dieser Ort gilt meiner Meinung nach als kleiner Geheimtipp. Wir waren dort fast alleine. Eine super schöne Ruheoase. Und ein Weltklasse Ice Cafe!
Mamey Librería Café
Calle Mercedes 315
Santo Domingo 10210
written with love
by koffer on Tour 2017-2024
Uwe Ackermann (Samstag, 18 November 2023 10:36)
Danke für deine Infos.
Wie komme ich denn am besten vom Flughafen (16:00) hierher?